Von der Krone zu Schilling, Euro und Bitcoin

Geld, Geld, Geld

Von der Krone zu Schilling, Euro und Bitcoin

Durch die bildlichen Darstellungen auf Münzen und Papiergeld des 20. und 21. Jhs. lässt sich die politische Entwicklung Österreichs von der Ersten Republik über Ständestaat und Nationalsozialismus bis hin zur EU leicht erfassen. Gleichzeitig zeigt sich darin auch die weitgehende Vereinheitlichung des Geldes im 20. Jh., ein deutlicher Kontrast zur Unübersichtlichkeit in mittelalterlicher Zeit.

Die Motive der Sonderprägungen der Münze Österreich erzählen von wichtigen Ereignissen und Jubiläen, offenbaren aber auch die Eigenpräsentation des Staates Österreich und die Schaffung von Identität in den 70er bis zu den 00er Jahren. Beeindruckend ist auch der Wandel in der Bildsprache der Banknoten von der Ersten Republik bis zur EU – vom Überschwang zur Nüchternheit, vom Nationalstaat zur Gemeinschaft.

1 Schilling aus dem Jahr 1924

Die Vorderseite des Schillings aus dem Jahr 1924 zeigt das Österreichische Parlament mit der Umschrift REPUBLIK ÖSTERREICH 1924. Die Rückseite trägt den Österreichischen Bindenschild mit der Umschrift EIN SCHILLING.

1 Schilling aus dem Jahr 1947

Die Vorderseite des Schillings aus dem Jahr 1947 zeigt einen Sämann nach links gehend mit der Umschrift REPUBLIK ÖSTERREICH. Links vom Sämann die Ziffer 1, rechts von ihm ein S für Schilling. Die Rückseite zeigt den Österreichischen Bundesadler der Zweiten Republik.

100 Schilling Silbermünze 1000 Jahre Kärnten (1976)

Die Vorderseite zeigt den Kärntner Herzogstuhl und rechts das Wappen Kärntens. Die Umschrift lautet: 1000 Jahre Kärnten Herzogstuhl. Die Rückseite zeigt im Rechteck den Bundesadler der Zweiten Republik. Darüber: REPUBLIK ÖSTERREICH. Darunter: 100 SCHILLING.

Dionysos und sein Gefolge

In einem großen Wohnhaus der römischen Metropole Virunum wurde Ende des 19. Jhs. dieses überaus qualitätsvolle Mosaik gefunden, das aufgrund seines Stils zwischen 230 und 240 n. Chr. entstanden sein dürfte. Mit einer Fläche von annähernd 30 m² füllte es damals den sogenannten „Mosaikraum“ beinahe zur Gänze aus. Umrahmt von geometrischen Zierelementen und vier Medusenköpfen an den Ecken befinden sich im Zentrum stolzierende Pfauen, Mänaden und Satyrn als Gefolge im Festzug des jugendlichen Dionysos mit einem über den Rücken geworfenen Mantel und Thyrsosstab. In dieser Form wurde der Gott des Weines und der Verwandlung in Noricum wie in anderen Regionen des römischen Reiches als Freuden- und Hoffnungsträger verehrt.

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