Zoologische Biodiversitätsfoschung in Kärnten

Es ist wohl eine Grundaufgabe einer zoologischen Abteilung eines Landesmuseums, ...

Zoologische Biodiversitätsfoschung in Kärnten

Es ist wohl eine Grundaufgabe einer zoologischen Abteilung eines Landesmuseums, sich um die Artenvielfalt des Landes zu kümmern. Erfassung und Dokumentation der heimischen Tierwelt, zumindest von den durch Spezialisten abdeckbaren Gruppen, sollte das vorrangige Ziel sein. Es ist auch die einzige öffentliche Institution, wo derartige Informationen zusammenlaufen können.

Die bearbeiteten Gruppen hängen selbstverständlich von den tätigen Personen und deren Spezialgebieten ab. Bei geschätzten 30–40.000 Tierarten im Bundesland kann jeweils immer nur ein kleiner Teilaspekt im Auge behalten werden. Im vorigen Jahrhundert wurde Faunistik noch vornehmlich von Privatpersonen betrieben, wenn auch zumindest Teile von Sammlungen im kärnten.museum verblieben sind. Waren zu dieser Zeit Käfer, Neuropteren, Tausendfüßer und Wirbeltiere im zentralen Fokus, verschob sich dieser mit dem Kustos Dr. Paul Mildner auf den Schwerpunkt der Weichtiere. Eine umfangreiche Sammlung von heimischen Land- und Wasserschnecken und zahlreiche Veröffentlichungen dazu wurden dem Land von ihm hinterlassen.

**Alte Eichen sind als Lebensraum für viele gefährdete Arten von immenser Wichtigkeit.** km Christian Wieser

**Natürliche Felsabbrüche oder aber Sprengungen für Forstwege können Wärmeinseln in geschlossenen Waldsystemen darstellen.** km Christian Wieser

**Paul Mildner beschäftigte sich um den Jahrtausendwechsel speziell mit Weichtieren Kärntens, z. B. mit der Bauchigen Windelschnecke (Vertigo moulinsiana).** km Paul Mildner

**Der Alpenbock (Rosalia alpina) ist ein Bewohner alter Rotbuchenbestände.** Melanie Jöbstl

**Je nach Verfügbarkeit von Spezialisten treten bestimmte Tierordnungen in den Vordergrund, wie z. B. DURCH herbert Hölzel die Netzflügler - Steirischer Fanghaft (mantispa styriaca).** Wilhelm Gailberger

**Zu dieser Zeit rückten auch Amphibien in den zentralen Fokus von Untersuchungen.** Claudia Wieser

**Aber auch die Bernsteinschnecke wurde von ihm dokumentiert.** Claudia Wieser

Weiterführende Literatur

Duda M., E. Haring, M. Jungmeier, Ch. Pichler-Koban & H. Sattmann (2019): Wenn du’s eilig hast, geh langsam. Erste Einblicke in die Molluskenfauna des Europaschutzgebietes LendspitzMaiernigg in Klagenfurt/Wörtherse. – Carinthia II, 209./129.: 481–490. Klagenfurt.

Hölzel, H. & Ch. Wieser (1999): Die Netzflügler Kärntens. Eine zusammenfassende Darstellung der Autökologie und Chorologie der Neuropterida (Megaloptera, Raphidioptera, Neuroptera) Kärntens. – Carinthia II, 189/109: 361–429. Klagenfurt.

"Mildner P. (2000): Zur Verbreitung der Bauchigen Windelschnecke Vertigo moulinsiana (DUPUY, 1849) (Gastropoda,

Stylommatophora, Vertiginidae) in Kärnten. – Carinthia II, Teil 1, 190 / 110: 172–180. Klagenfurt."

Mildner P. & F. Hafner (1990): Die Amphibien Kärntens. – Carinthia II, Teil 1, 180 / 100: 55–121. Klagenfurt.

Steiner S. (1999): Rote Liste der Bockkäfer Kärntens (Coleoptera Cerambycidae).- In: Holzinger et al. (1999): Rote Listen gefährdeter Tiere Kärntens. - Naturschutz in Kärnten 15: 269-286; Klagenfurt .