Namibia
Auch wenn der Äquator trennt, so manches man kennt
Namibia
Nicht nur die afrikanische Großtierfauna von Etosha und Kenia ist faszinierend, auch Landschaften und Lebewesen in den Buschsavannen und Halbwüsten oder Wüsten sind es – egal zu welcher Jahreszeit – wert kennenzulernen sowie auch das Wissen, in der Realität sehen zu können, dass sich die Zonen südlich des Äquators zumindest im Großteil der Gruppen unseren gemäßigten Zonen ähneln. Man kann zumindest optisch viele Nachtfalter aus Namibia oder Südafrika familien- oder sogar unterfamilienmäßig zuordnen. Manche Arten sind ähnlich jener in ariden Zonen im Südosten Europas. Auch dabei ist systematisches Vorgehen geboten. So konnte im Umfeld einer Lodge bei Aus Vista in Namibia ein kleiner Nachtfalter (Galacticidae) gefunden werden, der sich als neu für die Wissenschaft herausstellte und von W. Mey als Homadaula wieseri im Jahr 2011 beschrieben wurde. Eine Paratype davon befindet sich in den Sammlungen des kärnten.museum. Jedenfalls ist es bei jedem „Über-die-Grenzen-Schauen“ geboten, die Augen zu öffnen und, sofern möglich und erlaubt, auch Belegmaterial zu sichern.
Weiterführende Literatur
Mey, W. (2011): Basic pattern of Lepidoptera diversity in southwestern Africa. – Esperiana Memoir 6, 320 pp. Schwanfeld.