Kirgisien
Zentral in Mittelasien eine völlig andere Fauna
Kirgisien
Eine gemischte Expedition mit Experten aus unterschiedlichen entomologischen Fachrichtungen Österreichs führte im Jahr 2010 in den zentralen Teil und speziell in den Südwesten Kirgisiens.
Extreme Hochlagen, karge von Überweidung geprägte Landschaften, aber trotzdem noch eine extrem diverse, kaum bekannte Fauna haben die Gruppe erwartet. Die Erreichbarkeit vieler Gebiete war nur mittels starker Geländefahrzeuge möglich. Wenn auch die Witterung oft nicht gerade optimal war, so konnte doch eine erkleckliche Anzahl an Arten besonders von verschiedenen Kleinschmetterlingsgruppen für ein genetisches Screening gesammelt werden. Es gab regelmäßige Starkniederschlagsereignisse und für die durchschnittliche Höhenlage von über 2000 m Seehöhe war Juni auch vielleicht zu früh von der Jahreszeit für eine höhere Artenzahl.
Eulamprotes wieseriella wurde aus der Ausbeute als neu für die Wissenschaft beschrieben. Auch diese Daten des kärnten.museum bilden einen Puzzlestein für die weitere Erforschung der Fauna Mittelasiens.
Weiterführende Literatur
Gaedike R. (2013): Interessante Tineidae (Echte Motten) aus der Sammlung des Landesmuseums für Kärnten in Klagenfurt (Lepidoptera) . – Carinthia II, 202./123.: 469–480. Klagenfurt.
Huemer P., G. Elsner & O. Karsholt (2013): Review of the Eulamprotes wilkella species-group based on morphology and DNA barcodes, with descriptions of new taxa (Lepidoptera, Gelechiidae), Zootaxa 3746 (1), pp. 69-100 : 92.