Römische Straßenstation Noreia

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Römische Straßenstation Noreia

Auf der mittelalterlichen Kopie einer römischen Straßenkarte findet sich Noreia gleich zweimal vermerkt und das hintereinander. Die Straßenkarte ist nach ihrem einstigen Besitzer Konrad Peutinger (1465–1547) als Tabula Peutingeriana bekannt. Die Karte zeigt die Wegstrecken schematisiert ähnlich einem modernen U-Bahn-Plan. Die Entfernung zwischen den einzelnen Stationen ist in Meilen angegeben (eine römische Meile = 1,48 km). Der Abstand entspricht vielfach einer Tagesreise zu 20 bis 30 km. Noreia liegt an der Straße von Virunum (bei Maria Saal am Zollfeld) nach Ad pontem (Scheifling in der Steiermark). Da die Distanz bei zweimaliger Berücksichtigung von Noreia zu groß wird (rund 90 km statt der tatsächlichen 70 km), ist die doppelte Berücksichtigung von Noreia als Fehler eines Kopisten zu bewerten. 1929 entdeckte der steirische Archäologe Walter Schmid (1875–1951) südlich von Wildbad Einöd auf einer Terrasse an der Olsa ein römisches Gebäude mit Schmiede und einem beheizbaren Raum. Das gilt als typisch für Straßenstationen. Schon 1822 und 1853 hatte man dort zahlreiche römische Inschriftensteine gefunden. Auf Luftbildern zeichnen sich weitere Gebäude ab, darunter vielleicht ein Heiligtum. Die Straßenstation Noreia kann hier lokalisiert werden.

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