Ingeborg Bachmann
1926–1973
25.6.1926 | Ingeborg Bachmann wird in Klagenfurt als Tochter von Matthias und Olga Bachmann geboren. Ihre Schwester Isolde folgt 1928, ihr Bruder Heinz 1939.
1932–1944| Volksschule und Gymnasium in Klagenfurt. Nach der Matura Beginn des Abiturientenkurses an der Klagenfurter Lehrerbildungsanstalt.
1945–1950 | Studium der Philosophie in Innsbruck, Graz und Wien. Studienabschluss mit der Dissertation Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers.
1947–1948 | Bekanntschaft mit Hans Weigel und Paul Celan in Wien.
1951–1953 | Arbeit als Script-Writer und Redakteurin beim Radiosender Rot-Weiß-Rot in Wien.
1952 | Erstausstrahlung des Hörspiels Ein Geschäft mit Träumen. Teilnahme an der Tagung der Gruppe 47 in Niendorf an der Ostsee.
1953 | Veröffentlichung des Gedichtbands Die gestundete Zeit. Preis der Gruppe 47. Umzug nach Rom geplant.
1955 | Erstausstrahlung des Hörspiels Die Zikaden. Reise in die USA und Teilnahme an der von Henry Kissinger organisierten „Harvard Summer School“.
1956 | Veröffentlichung des Gedichtbands Anrufung des Großen Bären.
1957 | Umzug nach München. Arbeit als Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen.
1958 | Erstausstrahlung des Hörspiels Der gute Gott von Manhattan. Begegnung mit Max Frisch. Umzug nach Zürich.
1959-60 | Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden, Bachmann hält die Dankesrede Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Poetik-Vorlesungen Probleme zeitgenössischer Dichtung an der Universität Frankfurt.
1960 | Uraufführung von Hans Werner Henzes Oper Der Prinz von Homburg mit dem Libretto Bachmanns.
1961 | Veröffentlichung des Erzählbands Das dreißigste Jahr.
1962 | Ende der Beziehung zu Max Frisch. Mehrere Krankenhausaufenthalte in Zürich. Beginn der Arbeit am „Todesarten“-Projekt.
1963 | Stipendium der Ford Foundation, Umzug nach Berlin.
1964 | Reisen nach Prag, Ägypten und in den Sudan. Verleihung des Georg-Büchner-Preises.
1965 | Uraufführung von Hans Werner Henzes Oper Der junge Lord mit dem Libretto Bachmanns. Umzug nach Rom.
1968 | Böhmen liegt am Meer und andere Gedichte erscheinen in der Zeitschrift Kursbuch. Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises.
1971 | Veröffentlichung des Romans Malina.
1972 | Der Erzählband Simultan erscheint.
1973 | Lesereise durch Polen und Besuch des KZ Auschwitz-Birkenau.
Am 17.10. stirbt Ingeborg Bachmann Rom.
Seit 1977 wird in Klagenfurt im Rahmen der „Tage der deutschsprachigen Literatur“ der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen.
2016 wird der Nachlass Ingeborg Bachmanns in die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste „Memory of Austria“ aufgenommen.
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek. Literaturarchiv. „Hommage an Ingeborg Bachmann“.
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