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Die Letzten der 'Gerechten unter den Völkern'

Fotografien von Lydia Bergida und Marco Limberg

Die Fotografen Lydia Bergida und Marco Limberg portraitieren in ihrer Ausstellung einige der letzten lebenden „Gerechten unter den Völkern“. Die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geehrten Personen, die während des Nationalsozialismus verfolgte Jüdinnen und Juden retteten, sind Zeitzeugen, die für Menschlichkeit und Zivilcourage stehen.

Das Fotografen-Duo hat 17 der noch lebenden „Gerechten unter den Völkern“ in ihrem privaten Umfeld fotografiert. Teilweise sind die Porträts gemeinsam mit Familienangehörigen oder Erinnerungsstücken entstanden. Sie bilden ein fotografisches Dokument, das zur Reflexion über die heutige Lebenswirklichkeit anregen soll und die Relevanz von Haltung und Mut thematisiert.

Über ihre Ausstellung sagen Lydia Bergida und Marco Limberg: „Durch die Porträts und fotografische Erzählungen möchten wir den ‚Gerechten‘ Aufmerksamkeit schenken und ihnen eine Stimme geben in einer Zeit, in der Hass, Antisemitismus, Kriege und die Erosion von Demokratien in unserer Gesellschaft wieder an der Tagesordnung sind. Wir möchten ihre Menschlichkeit, Würde und Werte vermitteln und zeigen, was wir von diesen ‚stillen Helden‘, als Vorbilder für heute lernen können. Die Ausstellung ist ein Beitrag dazu, wie wir Zivilcourage zeigen und Verantwortung für das Hier und Jetzt übernehmen können.“

Die Porträts und fotografischen Erzählungen sind vom 08. August bis 21. September 2025 im Landesmuseum für Kärnten zu sehen.


Vitae:

Lydia Bergida lebt in München. In ihrer Fotografie fokussiert sie sich auf verschiedene Aspekte des gesellschaftlichen und alltäglichen Lebens. Dabei hebt sie die Bedeutung von Menschlichkeit wie auch die Wichtigkeit von humanistischen und demokratischen Werten hervor. Ihre Ausstellungen wurden u. a. im Jüdischen Museum München, im Willy-Brandt-Haus Berlin sowie im Münchner Justizpalast gezeigt.

Marco Limberg lebt in Berlin. Er fotografiert seit über 30 Jahren soziale und politische Themen, fokussiert auf die Menschen. Als Artdirector der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine macht er jüdisches Leben sichtbar. Seine Bilder erschienen in den führenden deutschen Medien und wurden u. a. im Deutschen Bundestag, im Jüdischen Museum Berlin und im Willy-Brandt-Haus ausgestellt.

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