Kärnten und Steiermark: eine Beziehung
Bereits vor der Koralmbahn waren Kärnten und die Steiermark eng verbunden.
Eingangstext zur Ausstellung
Bereits vor der Koralmbahn waren Kärnten und die Steiermark eng verbunden. Wie bei allen langen Verbindungen gibt es Phasen der Nähe und der Distanz. Historisch gesehen, beginnt die Beziehung der beiden Bundesländer einheitlich und harmonisch, bevor sich die Wege trennen. Sie haben sich nie aus den Augen verloren. Menschen, Waren, Liebe, künstlerische Ideen und Innovationen kennen keine Grenzen. Sie tauschen sich aus, vertiefen sich, ziehen weiter oder bleiben. Ihre Ähnlichkeiten und ihr Anderssein prägen die langjährige Geschichte der beiden Bundesländer. Die Koralmbahn bietet Kärnten und der Steiermark die Möglichkeit, ihre Stärken zu vereinen und die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu bewältigen, ihre Beziehung zu festigen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Die 1000-jährige Geschichte zwischen Kärnten und der Steiermark spiegelt sich in der Sprache, den Traditionen, der Kultur und in vielen persönlichen Biographien. Diese gemeinsamen Wurzeln und die Verbindung durch die Koralmbahn sind die Basis für die Ausstellung „Aufbruch“ im kärnten.museum und im Universalmuseum Joanneum. Gegliedert ist die Ausstellung in verschiedene Motive, die die Frage verfolgen „Warum brechen Menschen auf?“ Arbeit, Bildung, Handel, Wallfahren, Erholung, Gesundheit, die Politik oder schlichtweg die Liebe. Die Gründe, warum sich Menschen zwischen den Bundesländern bewegen, sind vielfältig. Genauso wie ihre Fortbewegungsmittel: zu Fuß, in einer Kutsche, mit dem Motorrad, dem Auto oder der Eisenbahn. Egal mit welcher Geschwindigkeit sie die Grenzen eines Bundeslandes überqueren, ihre Geschichten sind ein Beispiel für die Dynamik menschlicher Mobilität und den kulturellen Austausch über die Jahrhunderte.