Stätte der Kärntner Einheit
Errichtet: 1998 auf Initiative der Kärntner Traditions- und Kameradschaftsverbände
Die Stätte der Kärntner Einheit befindet sich im Klagenfurter Landhaushof, unmittelbar vor dem Sitz des Kärntner Landtages. Das Denkmal wird von vier abgebrochenen Säulen umringt, welche die Werte „Freiheit, Begegnung, Einheit und Frieden“ symbolisieren. Am Fuße des Denkmals befindet sich ein „Kärntner Kreuz“ mit der Aufschrift „Kärntner Freiheitskampf 1918–1920“.
Kritiker des Denkmals gaben in den ersten Jahren nach seiner Errichtung zu bedenken, dass es sich bei den unter Beteiligung der Kärntner Traditionsverbände organisierten Feiern zum 10. Oktober um deutschnationale und damit antislowenische Gedenkveranstaltungen handelte.
2002 stand das Denkmal im Zentrum einer künstlerischen Protestaktion Kärntner Kulturschaffender, nachdem die Landesregierung beschlossen hatte, die Basissubventionierung der Kärntner Traditionsverbände aus dem Kulturbudget zu finanzieren. Das Denkmal wurde nicht beschädigt, sondern um „Goldhauben“ ergänzt. Die Aktion wurde dennoch als „Akt heimatfeindlicher Provokation“ bezeichnet, und ein Kameramann wurde von einem aufgebrachten Politiker attackiert. Die Protestaktion richtete sich nicht gegen das Denkmal per se, sondern die Kulturpolitik des Landes.
2018 wurde das Denkmal mit dunkler Farbe beschmiert.